Was wird aus Bliesenrade?
Fotograf: Joschi
Rechte: Alle Rechte sind frei.
eingestellt am: 19.10.2010
Hoffentlich nur ein Gerücht: Hier soll eine Ferienhaussiedlung hin - er weiß was Genaueres?
Kommentare:
von: SpellaSpello
Bin zwar selber Touri, aber das wär ja schrecklich! Überall Ferienhüser, vor allem direkt an den Ufern, würde den Charme der Gegend glaub ich echt ändern....
von: Joschi
@SpellaSpello: Eigentlich ist`s ja der Reichtum der Region: die Ruhe und die Unversehrtheit. Bloß wenn der Rubel rollen soll, sind auch die lieben Fischköppe manchmal so merkwürdig drauf (Au weia - bestimmte FDZler natürlich nicht persönlich gemeint).
von: Permine
Bliesenrade war ja wirklich einer der letzten fast völlig unentdeckten Fleckchen auf der Halbinsel.
Ihr sägt euch den Ast ab, auf dem ihr sitzt, Leute. Joschi hat vollkommen Recht.
von: Rudi
Zur Info: Alle Ortschaften im Nationalparkgebiet gehören nicht zum Nationalpark. Deshalb darf innerhalb der Ortschaft gebaut werden, außerhalb jedoch nicht. So auch in und um Bliesenrade. Warum sollte man den Bewohnern von Bliesenrade verwehren, was in den Orten Zingst, Prerow, Wiek, Born und Wustrow erlaubt ist? Doch seien wir froh, daß wegen des Nationalparks die Ortschaften nicht vergrößert werden können!
von: Kuboli
Du sagst es, Rudi, seien wir froh ! Hat zufällig jemand den vor einigen Wochen im Spiegel erschienenen Artikel über die Situation auf Sylt gelesen ? Schlimmer geht Immer ! :-((
von: brissischräg
dann ist das wohl noch Glück im Unglück??????????
von: Rudi
Den Artikel habe ich gelesen, Kuboli, und die dort beschriebenen Auswüchse im Frühjahr selbst mitbekommen. Etwas überspitzt formuliert: Sylt gehört inzwischen den Geldsäcken vom Festland und reichen Insulanern. Und immer mehr Ureinwohner müssen ihren Wohnsitz auf's Festland verlegen, weil sie die Miete nicht mehr bezahlen können, und kommen dann als sog. "Schienenscheißer" mit dem Zug über den Damm zur Arbeit auf die Insel! - So möchte ich FDZ nicht erleben!
von: Joschi
„Ihr im Westen habt die Soziale Marktwirtschaft, wir den rohsten Kapitalismus.“ Zitat Bürgermeister Richter (Hugoldsdorf). Hugoldsdorf ist eine Spitze in der Statistik, ein Fleck auf der Landkarte. Keine Gemeinde in Nordvorpommern ist kleiner, keine dünner besiedelt, kaum eine hat so viele Einwohner verloren: 1990 lebten hier rund 250 Menschen. Heute sind es 142, zehn pro Quadratkilometer. Viel weniger geht kaum, selbst nicht in diesem fast menschenleeren Landstrich. Mecklenburg-Vorpommern hat stetig Einwohner verloren. Geblieben sind die Alten, die Ungelernten und die Beharrlichen.
von: Joschi
PS: Ich höre jetzt auf mit Jammern. Finde es nur so unklug, was da und evtl. in Bliesenrade passieren wird. Einfach nur Sch...! (schade)
von: SpellaSpello
Mal noch zur guten NAcht den Joschi tröst! FDZ bleibt unbebaut, und ich mach da trotzdem wieder Urlaub, irgendwer vermietet mir schon gerne wieder seine Dachwohnung, und bei so einer netten Community kann das nur alles gut bleiben!
von: brissischräg
Tja, da kann man wieder mal sehen was für besch... Seiten und Auswüchse der Kapitalismus hat!
@Rudi, was Sylt betrifft, die Entwicklung dort ist ja nicht neu, nur besonders prekär, hast du gar nicht überspitzt formuliert. Im Gegenteil, es ist die pure Realität.
Wäre mal interessant zu wissen, wer der Auftraggeber der Feriensiedlung in Bliesenrade ist...